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sag mir, wo die profis sind. und was sie wirklich wollen.

Neue Empolyerbrand-Studie von IAA und WKW zeigt, dass der Fachkräfte-Mangel nun auch in unserer Branche angekommen ist.

Denn wir befinden uns offenbar mitten in einem Umbruch. Kein Stein scheint auf dem anderen zu bleiben. Und sowohl Corona, Ukraine oder Inflation greifen dafür als singuläre Ursachen zu kurz. Man hört und liest immer wieder Begriffe wie „Zeitenwende“ oder „Zeitenbruch“. Und da ist wohl schon was dran. Was gestern noch klar und wichtig war, ist heute immer mehr ein Nebeneffekt, während andere Prioritäten in den Vordergrund treten.

wo sind denn die alle hin?

Wir kennen es aus der Gastronomie, der Gesundheitsbranche oder anderen Wirtschaftszweigen. In noch nie dagewesener Form fehlen Arbeitskräfte. Und man weiß nicht wirklich, wo sie alle hingekommen sind, die freundlichen Menschen, die vor zwei, drei Jahren noch servierten, kochten oder pflegten.

halloooo, ist da jemand?

Und nun hat dieses Phänomen offenbar auch unsere Branche (Marketing, Werbung, Kommunikation …) voll erwischt. Die Suche nach neuen Mitarbeitern wird immer mühsamer, schwieriger und länger. Wo man sich vor kurzem guter Bewerber kaum erwehren konnte, herrscht nun Flaute. Jobanzeigen digital und analog verpuffen oft im Nichts.

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iaa und wkw fragen nach

Daher haben IAA (International Advertising Association) und die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien die Employerbrand-Studie 2022 in Auftrag gegeben. Befragt wurden die Mitglieder der beiden Organisationen im Sommer dieses Jahres. „Ziel der Studie war es, den aktuellen Fachkräftemangel im Bereich Marketing/Werbung und Kommunikation auf den Grund zu gehen und mögliche unattraktive Rahmenbedingungen der Branche, aber auch Motivatoren zu identifizieren“, so Fachgruppenobmann Jürgen Bauer und Kristin Hanusch-Linser, Vizepräsidentin der IAA.

arbeitsdruck zu hoch

„Der Arbeitsdruck wird von 37 % aller Befragten klar am häufigsten genannt, wenn es um die unattraktiven Faktoren der Branche geht. Allem Anschein nach gibt es hier ein Organisationsproblem seitens der Arbeitgeber, da die Leistungsbereitschaft und der Spaß an der Arbeit für die Beschäftigten als besonders hoch einzuschätzen sind.

freiraum und sinn: darauf kommt es an

Neben fairer Entlohnung (36 %) werden zunehmend neue Faktoren wie sinnstiftendes Arbeiten (30 %) und Freiraum beim Arbeiten (27 %) beim Eintritt in den Arbeitsmarkt als Gründe genannt. Titel und sozialer Background verlieren hingegen stark an Bedeutung.

würstlstand statt megabrand

„Während es früher wichtig war für möglichst große Marken zu arbeiten, wollen die Profis der Branche heute lieber für die vegane Würstelbude ums Eck kommunizieren. Die Branche selbst muss also zu einem neuen Selbstverständnis finden und die Transformation, die sie für ihre Kunden kommuniziert, auch selbst präsentieren“, erklärt Bauer

fazit: inputs aufnehmen und das optimale daraus machen

Und wie bei jedem Umbruch ist es auch hier besonders wichtig, zuzuhören, ganz genau hinzusehen und die Arbeitsbedingungen mit den Wünschen und Bedürfnissen möglichst gut abzustimmen. Darum setzen wir bei wundermild schon länger andere Prioritäten als Agenturen dies in der Vergangenheit taten.

Denn es ist offenbar nicht mehr die beeindruckende Kundenliste mit internationalen Superbrands oder der dicke Gehaltsscheck, der den Unterschied ausmacht. Es sind viele andere Faktoren, die heute entscheidend ist.  Es geht um Flexibilität, Wertschätzung und offene Ohren und Augen für neue Wünsche und Anregungen. Arbeitsbedingungen sollen immer stärker an die Lebensrealitäten der Menschen angepasst werden.
Und wer hier mehr zu bieten hat,  bekommt auch heute noch die besten Profis und Talente in sein Team. Und das ist auch gut so.

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